Leitlinien

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Schulprogramm der Jahnschule

Das Schulprogramm der Jahnschule wird ständig ergänzt. Schulentwicklungsschwerpunkte für mehrere Jahre sowie deren Umsetzung wurden festgelegt.
Der hier vorliegende Auszug  des  Schulprogrammes besteht aus folgenden Teilen:

1. Leitlinien  und ihre Umsetzung an der Jahnschule
A.       Besonderes Profil
B.       Erziehung
C.       Unterricht
D.       Schulleben
E.       Öffnung der Schule und Kooperationspartner
F.       Gemeinsames Lernen

1. Leitlinien und ihre Umsetzung an der Jahnschule

A. Besonderes Profil
Wir stärken die Lebenskompetenz jedes einzelnen Kindes.
Wir nehmen den Auftrag von Schule ernst, Schülerinnen und Schüler zukunftsfähig zu machen, indem wir uns den gesellschaftlichen Herausforderungen stellen. Wir fördern die soziale Kompetenz der Kinder, indem wir ihnen Möglichkeiten der Mitgestaltung und Mitbestimmung in Schule und Unterricht eröffnen. Pädagogische Schulordnung und Klassenregeln bestimmen unser schulisches Miteinander. Im Klassenrat lösen wir Konflikte untereinander. Dies haben wir zusammen erarbeitet und setzen es gemeinsam mit den Kindern um.
Neben einem verantwortungsbewussten Miteinander ist es uns wichtig, ein gesundes Körperbewusstsein anzubahnen. Wir verstehen uns als bewegungsfreudige Grundschule, bieten in Kooperation mit dem TSV Bockum verschiedene Sport-AG´s an, nehmen am Spardacup und dem Schwimmwettbewerb der Krefelder Schulen teil. 
Mit der Gestaltung unseres Schulhofes tragen wir dem kindlichen Bedürfnis nach Bewegung Rechnung und fördern es in seiner motorischen Entwicklung durch eine Vielzahl von ausleihbaren Pausenspielen. Kinder mit motorischen Auffälligkeiten in den Klassen 1 und 2 werden durch das Programm KIB gefördert.  Ein jährliches Sportfest und die Abnahme des Sportabzeichens gehören ebenfalls zum Schulleben. Jährlich findet an unserer Schule eine Gesundheitswoche statt. Eine Paten-Ärztin besucht die Kinder in ihren Klassen und informiert sie über verschiedene Themen, wie Blutkreislauf, Verdauung und Pubertät. Dann kommt auch die Zahnärztin und es finden Aktionen rund um das gesunde Frühstück und die richtige Zahnpflege statt.
Einmal in der Woche schneiden Eltern für unsere Kinder Obst- und Gemüse, das dann in der Klasse verzehrt wird. Wir nehmen auch am Projekt Schule 2000 teil, bei dem die Kinder ebenfalls regelmäßig mit verschiedenen Gesundheitsthemen in Berührung kommen und das regelmäßig evaluiert wird.
Wir bereiten die Kinder auf den kritischen Umgang mit der Vielfalt der Medien vor.
So haben wir uns vorgenommen, durch themenbezogene Recherchen im Klassen- und Computerraum einen konstruktiven Umgang mit dem PC anzubahnen.  Im Wechsel nutzen alle Kinder einen IPad Koffer. Das von den Krefelder Tageszeitungen initiierte Projekt „Klasse! Kids“ führt unsere Kinder an das Medium Tageszeitung heran.
Darüber hinaus bieten wir den Kindern die Möglichkeit, ihre Lesekompetenz mit dem Computerprogramm „Antolin“ weiter zu entwickeln.
Zudem finden die Schüler ein kindgerechtes und umfangreiches Leseangebot in unseren Klassenräumen und in der Schülerbücherei.
Wir wecken die Lust am Lesen aber auch an unseren Vorlesetagen.

B.   Erziehung
Wir erziehen die SchülerInnen zu verantwortungsvollen, selbstbewussten und weltoffenen Menschen.
Die Grundschule ist aufgerufen, die besonderen Interessen und Fähigkeiten eines Kindes zu fördern und Schwächen auszugleichen. Der selbstbewusste Schüler, der eigenverantwortlich und selbstständig arbeiten kann, ist das Ziel unserer Tätigkeit.
Die ganzheitliche Erziehung kann nur gelingen, wenn die Kinder über soziale Kompetenz verfügen. 
Darunter verstehen wir:
Achtung vor der Würde des Anderen
Fähigkeit zur Zusammenarbeit
Hilfsbereitschaft
Verantwortung für die Gemeinschaft
Ehrlichkeit
Einhaltung von Absprachen und Regeln
Uns ist es wichtig, dass Eltern und Lehrer gemeinsam den Erziehungsauftrag umsetzen. Deswegen unterschreiben die Eltern beim Einschulungsgespräch unsere „Gemeinsame Vereinbarung“ und nehmen die Schulordnung zur Kenntnis. Bei auftretenden Problemen wollen wir mit den Eltern eine Lösung finden und bieten ihnen regelmäßig Gesprächsangebote bzw. stehen auch jederzeit für Gespräche zur Verfügung.
Beispiele zu den Kompetenzen:
Verankert in den allgemeinen Regeln der Schulordnung ist die Achtung der Würde des Anderen.
Fähigkeit zur Zusammenarbeit und Hilfsbereitschaft werden durch kooperative Unterrichtsmethoden initiiert (Partner-, Gruppen-, Frei- und Werkstattarbeit).
Mit der Übernahme von Schul-, Paten- bzw. Klassendiensten lernen die Kinder Verantwortung für die Gemeinschaft zu tragen. (Ausleihe der Spielgeräte,  Aufgaben der Klassensprecher, regelmäßige Besuche des Seniorenzentrums). Im Klassenrat werden klasseninterne Konsequenzen beraten. Seit mehreren Jahren ist an unserer Schule das Schülerparlament installiert. Die Einhaltung von Absprachen und Regeln die in der Schulgemeinschaft verarbeitet worden, sind in der Schulordnung festgehalten und  bekommt jedes Kind ausgehändigt. Den Eltern wird sie bereits mit der Anmeldung ausgehändigt.
Zur Erziehung gehören Konsequenzen, die ebenfalls schulintern erarbeitet und festgelegt sind.
Ein besonderer Eckpunkt im Schulleben, der Werteerziehung und des Miteinanders an der Jahnschule ist die Kooperation mit dem Seniorenzentrum Wilmendyk seit fast 20 Jahren. Die Kinder der Jahnschule gestalten u.a.  die monatliche Geburtstagsfeier und  auch die Weihnachtsfeier für die Senioren.

C.  Unterricht
Wir fördern und fordern jedes Kind.
In unserem Unterricht haben die SchülerInnen die Möglichkeit, sich entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten bestmöglich zu entwickeln.
Dies geschieht durch:
Vielfältige Arbeitstechniken und Methoden:
z.B. Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Table-Sets, Markieren, Clustern, Mind-Map, Lernplakate etc.
Differenziertes Lernangebot
z.B. in Werkstätten/Lerntheken, in Projekttagen und Projektwochen, in der Freiarbeit, mit verschiedenen Lernmaterialien, durch den Einsatz verschiedener Computerprogramme wie die Lernwerkstatt, Caesar usw.. sowie in Förderangeboten  für Deutsch als Zweitsprache, Dyskalkulie, Lese-und Rechtschreibschwierigkeiten
Kindgerechtes und handlungsorientiertes Lernen
z.B. durch Einbezug außerschulischer Lernorte, naturwissenschaftliche Experimente (Zusammenarbeit Currenta, AG´s), verschiedene musische Arbeitsgemeinschaften
Stärkung der Anstrengungsbereitschaft und des Durchhaltevermögens
z.B. durch klare Zielsetzungen, transparente Bewertung, Lerntagebücher, regelmäßige Rückmeldung
Positives Leistungsbewusstsein aufbauen
z.B. regelmäßige Ehrungen vor der Schulgemeinde, Kriterien für Leistung transparent machen, Teilnahme am landesweiten Mathematikwettbewerb, Känguru, Schwimm- und Laufwettbewerbe
Angebote außerunterrichtlicher Förderung an der Schule durch weitere Anbieter
z.B. durch die Möglichkeit, Computerkurse zu besuchen, der regelmäßigen Teilnahme an „Kultur und Schule“

D. Schulleben
Wir gestalten die Schule als Lern- und Lebensraum.
Da wir viele Stunden des Tages in der Schule verbringen, ist es uns wichtig, dass wir uns alle hier wohl und geborgen fühlen. Dies ist für den Vor-und den Nachmittagsbereich wichtig.
Gemeinsam gestalten wir die Räumlichkeiten ansprechend und anregend. Wir nutzen das vielfältige Angebot an inner- und außerschulischen Aktivitäten.
Elternangebote werden gefördert, die das Schulleben bereichern. Feste und Feiern sind für uns ein wesentliches Element für das Leben in der Schulgemeinschaft.
Klassengemeinschaft und Rituale pflegender Schule (Atrium als Schulgarten herrichten, Kultur und Schule) und Feiern (Schulfest, Karneval, St.Martin, Advent). Rund ums Buch (Bücherei, Antolin….) und Gesundheit (Patenärztin, Projekt Klasse 2000, Obstkiste, Mein Körper gehört mir…). Außerunterrichtliche Angebote (sportlich, musisch, kulinarisch, sprachlich). Sportfest, Schwimmwettbewerb, Sponsorenlauf und die Einbindung  der ev. und kath. Kirche (wöchentliche Gottesdienste), Kontakt mit Experten im Seniorenzentrum (Sterngucker, Chemiker,….). Regelmäßige Theaterbesuche und Besuche außerschulischer Lernorte (Umweltzentrum, Bäcker, Burg Linn…..).
Wir arbeiten mit Eltern nicht nur in den Mitwirkungsorganen eng zusammen, sondern nutzen darüber hinaus auch ihre Erfahrungen  und Kompetenzen (Experten, Lesemütter, Organisation des Obstkistenprojektes, Gestaltung des Schulgeländes…).

E.Öffnung der Schule und Kooperationspartner
Wir halten es für wichtig, dass die Öffentlichkeit unsere Schule mit ihren Aufgaben und Aktivitäten wahrnimmt.
Hierdurch schaffen wir uns auch Möglichkeiten zur Kooperation mit anderen Einrichtungen, Firmen, Vereinen, Institutionen usw.
Diese Ziele erreichen wir durch den  Internet-Auftritt der Schule  und Informationsweitergabe zum Schulleben an die Presse.
Wir haben Flyer zur Schule und zum Förderverein vorrätig sowie eine Informationsschrift, die Eltern der Schulanfänger über unser Angebot informiert. Unser jährlicher Tag der Offenen Tür ist ein Angebot für Eltern und Schulneulinge.
Auch informieren wir im Stadtteil über den Stadt- und Schulfeste etc.

Wir fördern die Zusammenarbeit mit sozialen und kulturellen Einrichtungen unserer Stadt. bzw. unseres Stadtteils.
Wir haben eine Kooperationsvereinbarung mit den umgebenden Kindertageseinrichtungen. Gemeinsam mit den ErzieherInnen wird  die Schuleingangsdiagnostik durchgeführt. Es finden regelmäßige Gespräche und ein ritualisierter Austausch statt. Gegenseitige Hospitationen sind Bestandteil. So können die Schulneulinge die Schule bereits im Vorfeld gut kennenlernen.
Innerhalb der Stadt Krefeld haben wir uns mit weiterführenden Schulen zu „Schulen im Team“ zusammengeschlossen. Ein besonderes Anliegen der Jahnschule ist es, den SchülerInnen und deren Eltern einen möglichst „sanften“ Übergang zwischen der Primar- und Sekundarschule zu ermöglichen. Deshalb nimmt die Jahnschule am Projekt „Schulen im Team - Übergänge gemeinsam gestalten“ der Mercator Stiftung teil. Zusammen mit anderen Grund- und weiterführenden Schulen in Krefeld werden so genannte Netzwerke gebildet, in denen sowohl LehrerInnen als auch die Schulleitungen beider Schulformen ins Gespräch kommen. Kern dieser Netzwerkarbeit ist dabei der Informationsaustausch über pädagogische Konzepte, Unterrichtsstrukturen und -methoden sowie gegenseitige Hospitationen der Lehrkräfte. Diese verstärkte Zusammenarbeit der zwei Schulformen soll dazu führen, dass sich Grundschüler leichter an die neue Schule gewöhnen und Eltern einen „stressfreieren“ Übergang erleben können.
Regelmäßige Besuche im Seniorenzentrum und die  monatliche Gestaltung der Geburtstagsfeiern sind fest verankert.
Wir kooperieren ebenfalls mit der Musikschule der Stadt Krefeld: M.U.K.E. (Chorklassen 1. und 2.Schuljahr), der Polizei Krefeld, dem Umweltzentrum und dem Kaiser-Wilhelm-Museum.

Die Jahnschule wird beim Obstkistenprojekt durch einen örtlichen Lebensmittelhändler unterstützt.
Alle 3. Schuljahre besuchen den benachbarten Bäcker während der Adventszeit.
Mit den Pfarren St. Anna und Pauluskirche wird auch über die regelmäßigen Gottesdienste hinaus kooperiert (Hausaufgabenbetreuung in der Pauluskirche)
Über unseren Träger des Offenen Ganztages, den TSV Bockum bieten wir Sportangebote für alle Kinder unserer Schule (Fußball,  Ballspiele, Basketball…) an.
Wir beteiligen uns seit ein paar Jahren am Landesprojekt „Kultur und Schule“ (zwei Tanzprojekte und ein Kunstprojekt).
Wir nehmen aktiv am öffentlichen Stadtteil und Stadtleben teil und unterstützen die örtliche Brauchtumspflege.
Neben den oben bereits genannten Partnern unserer Schule arbeiten wir auch mit dem Bürgerverein zusammen, der den jährlichen Martinszug organisiert.

Wir suchen eine offene Zusammenarbeit mit Behörden, dem Schulträger, der Polizei und den Institutionen der Jugendhilfe.
Wir nehmen am Patenprojekt der Diakonie teil. Hier sollen Kinder und ihre Eltern mit Migrationshintergrund unterstützt werden. Die Paten unterstützen die Kinder bei der Eingewöhnung in den Schulalltag und beim Erlernen der deutschen Sprache.
Weiterhin arbeiten wir mit dem Schulpsychologischen Dienst der Stadt Krefeld, den Erziehungsberatungsstellen und dem Kinderschutzbund zusammen.
Wir arbeiten mit der Polizei zusammen: Verkehrsbühne für die ersten Klassen, Elternabend mit Herrn Weiß (Bezirksbeamter der Polizei), praktische Übungen in der Verkehrswirklichkeit, Radfahrprüfung in Klasse 4

F. Gemeinsames Lernen
Seit dem Schuljahr 2013/2014 ist die Jahnschule eine Schule des Gemeinsamen Lernens, an der Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen miteinander unterrichtet werden. 
In Lehrerteams unterrichten Grundschullehrkräfte und Sonderpädagogen gemeinsam.
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